Biken

Wie ist der Eddy eigentlich zum Biken gekommen?
Falls das jemanden interessiert, kann er/sie es hier nachlesen:

Durch Unfähigkeit zur Ausübung der Jedermann-Sportart Joggen, welche mir auch gefallen hätte, hab ich mich dem Radsport (Mountainbike und Rennrad) zugewandt.

Mountainbiken

Das erste Mountainbike – 1989:
Mit einem nagelneuen Mountainbike einer unbekannten tschechischen Firma fing alles an. Gekauft wurde es von meinen Eltern im Radsport-Laden „Möller und Söhne“ im schönen Bochum-Linden. Das Teil hab ich natürlich noch so lange aufbewahrt, bis der Platz in der Garage knapp wurde. Das Bild unten zeigt das gute Stück im Seniorenalter. Für die damalige Zeit war es nicht so schlecht ausgestattet. Eine 21-Gang Schaltung von Shimano (allerdings nicht High-End) und sogar ne Bremse hatte das Teil, auch wenn diese im jugendlichen Leichtsinn nicht so oft betätigt wurde. Die Federung vorne konnte praktischerweise auch eingestellt werden. Es musste einfach nur etwas Luft aus dem Reifen gelassen werden. Dies wurde das das eine oder andere Mal von den freundlichen Schulkollegen ohne Aufforderung vorgenommen. Das Bike brachte mich jahrelang sicher zur Schule. Die alte Bahnstrecke von Weitmar nach Dahlhausen und zurück hatte sich fest eingebrannt.
Besondere Merkmale des Rades: Der superbequeme Sattel und das kleine Brandloch in dem Griff aus Schaumstoff. Appell an die Jugend: Don´t smoke and drive.
in der Folgezeit (ca. 2001) entstand diese Seite hier. Für eine kurze Zeit bewerteten mein Freund „Bike Krüger“ und ich (damals „Karl Pedal“) diverse Radwege. Wir waren Wegweiser und Opinion-Leader. Leider hat die Seite mehr eigene Klicks gehabt, als von Externen.

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Ausflug in die Crossbike-Welt – 2007:
Nachdem ich den Radsport eine Zeit lang mit Missachtung gestraft hatte, kam irgendwann der Punkt, dass ich ihn sehr vermisste. Mein ganzes Umfeld hatte keinen Spaß am Biken und ich somit keine Person die mich mitreißen konnte. Ich schaute an mir herunter und stellte fest, dass mir ein wenig Sport ganz gut tun könnte. Das Mountainbike, welches noch in meinem Besitz war, war verrottet. Ich hatte zudem keine Lust es zu entrotten.
Wo kauft man ein Rad? Handel? zu teuer! Internet? günstig! Ich bestellte also bei OTTO 😉 eins von den gehypten Crossbikes (Fitnessbikes) der Marke Firebird. Fitness konnte ich gut gebrauchen. Das Teil hat 350 Euro gekostet. das war im Budget gerade noch drin. Das Teil war ein Rennrad-Mountainbike-Hybrid. Rahmen vom Rennrad, die Federgabel und die Schaltung vom Mountainbike.
Im Wald war es irgendwie unhandlich und auf Asphalt fehlte mir das wohlige Surren der Klötzchenreifen. Und schnell war es auch nicht. (Lag wohl auch an meinen schlechten Gesamtzustand). Egal. ich hatte einen Schuldigen. Das Raaaaad.
Kurzum: Ich wurde damit nicht so richtig warm und es wechselte den Eigentümer.
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Die Rennsau – 2010:
Das Crossbike war weg und ich brauchte ein neues Mountainbike, welches auch auf langer Strecke rollen kann. Herr Kastlhuber empfohl mir sein altes Bike, da er bei sich ein Update machte. Einige Zeit bin ich also sein steinaltes Hardtail der Firma Wilderness gefahren. Das gute Stück tat gute Dienste und stellte sich als absolute Rennsau heraus. Es rollte einfach nur super. Im Gelände hatte allerdings seine Tücken. Außerdem war es verchromt. Am Ende bekam es noch königsblaue Mäntel und es mutierte zum Poser-Bike.
In der Rennsau-Zeit formten sich die Bike-Honks. Eine lose Truppe, die sich montags zum Biken traf. Endlich gab es Leute mit den man sich messen konnte. Zudem gibt es einmal pro Jahr ein Mountainbike-Wochenende in verschiedenen Bike-Areas in Deutschland. Den Gevelsberger Stadtforst brachte mir Mountainbike-Guru Uwe näher. Ich habe gelernt: einfach mal nach rechts und links auf versteckte Trails achten. Und auch mal nicht über mögliche Stürze nachdenken.

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Das 29er von Carver – 2012:
dadurch, dass ich so viel Spaß am Biken entwickelt hatte und auch um die 4000 Kilometer im Jahr fuhr, musste endlich ein neues Rad her. Eins, dass für eine solche harte Nutzung auch geeignet war (zudem rüsteten die Honks ordentlich auf und ich musste nachziehen).
Nach langen Recherchen im Netz (Dank nochmal an Oli) entschied ich mich für ein Hardtail-Mountainbike von Carver (Fahrrad XXL-Marke) mit der damals noch exotischen Laufradgröße von 29 Zoll. Ich wurde nicht enttäuscht. Im Gelände wendiger als man dachte und auf langen Strecken unschlagbar und schneller als die 26er-Rennsau.

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Ghost-Fully – 2016:
Der lang geplante AlpenCross stand vor der Tür. Für mich ein Grund diesen mit neuem Material zu bestreiten. Es wurde Zeit für mein erstes Fully (Vorder- und Hinterrad gefedert). Auch hier half bei den Recherchen das Netz (und Deniz und Oli). Die Entscheidung fiel (aufgrund einer Rabatt-Aktion) auf ein Rad der Firma Ghost. Gekauft wurde es bei Feld in St.Augustin. Das Teil fahre ich bis heute und hat auch schon 3000 Kilometer auf dem Buckel.

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Rennrad

Das erste Rennrad – 1990
Mit diesem Rad hatte ich mein erstes Rennen. Händler war wie damals üblich im Bochumer Süden „Möller und Söhne“. Auch hierfür zahlte ich keinen Cent (Pfennig), weil meine Eltern sehr großzügig waren.
Das Rennen war semi-erfolgreich. Hatte im Alter von 14 auf der Strecke Weitmar – Linden – Weitmar einen respektablen 8. Platz errungen. Klingt besser als es war. Es sind leider nur 8 Fahrer am Start gewesen. Ich schiebe es auf die Hardware. Aus Protest hab ich alle Bilder vom Rennrad gelöscht. (in den damaligen analogen Zeiten: weggeschmissen). Meine Rennrad-Karriere hab ich damals für beendet erklärt und das Rad verkauft.

das zweite Rennrad – 2014
Um die 26 Kilometer zur Arbeit schneller zu absolvieren machte es Sinn sich zusätzlich ein schnelles Bike zuzulegen. Ein E-Bike kam aus moralischen Gründen nicht in Frage. Der Rennrad-Experte Deniz machte sich für mich auf die Suche nach einem gebrauchten Rennrad (das alte war ja weg).  Für 300 Euro kam ein kaum gefahrenes Dancelli ins Haus (mit einer mittelmäßigen Sora-Schaltung). Nach einigen Aufpimpungen (neue FSA-Kurbel) stellte ich für mich fest, dass das Rennrad-Fahren was für mich war. Allerdings nicht als Ersatz zum Mountainbiken, sondern als zusätzliche Sportart. Ich konnte also in Hardware investieren und mein Bike updaten.

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Das richtige Rennrad – 2015
Nach dem Testjahr mit dem Dancelli, hatte Radon glücklicherweise in Bonn zum Ende der Saison ein Sommerfest. Das Popometer  (und das Budget) hat sich für ein Radon R1 entschieden. Kleiner Alu-Rahmen, 105er Schaltwerk, Schwalbe-One-Bereifung. Leider in schwarz-gelb. Bei Supersonderangeboten hat man wenig Einfluss auf die Farbe. Das Rad begleitet mich bis heute nicht nur auf Arbeitsfahren, sondern auch für Lonesome-Touren am Wochenende.

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Auszeit – 2018
Aus gegebenem Anlass und nach 4200 Kilometern wird das Rennrad gegen ein praktisches Trekking-Rad getauscht. Mal sehen wie lange mich das Rennrad-Virus in Ruhe lässt.