Den letzten beißen die Hunde

Juhu. Der Tag war endlich da. Oli bereitete sein Fahrzeug akribisch vor. Vier Räder konnten nach Winterberg transportiert werden. Der alte Crosser von Oli, Eddies Twentyniner, das Copperhead von Dennis und als Stargast der goldene Blitz vom Bosporus.
Winterberg erwartete uns mit kühlen Temperaturen und leichtem Nieselregen.
Der Überlegung die Tour schon kurz nach dem Start zugunsten eines ausgiebigen Besuchs des stattfindenen Volksfests, schlug der böse Blick von Dennis entgegen. Der sagte uns klipp und klar: „Ich will jetzt Rad fahren“. Natürlich hatte der alte Spielverderber Recht. So beließen wir es bei ner Currywurst zum warm werden und schwangen uns wieder auf die Sättel.
Unsere ausgesuchte Tour der Bike Arena Sauerland war die Route 8 durch das liebliche Orketal.
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Erstmal ging es runter, runter und runter. Gut, dass wir vorher alle das Downhillfahren auf dem IPhone trainiert hatten. No Risk, no Fun. Die Abfahrt sollte nicht die einzige Situation gewesen sein, welche unsere Endorphine in Wallungen brachte. Später mehr.
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Da war er nun. Der erste Anstieg führte uns an einem Bauernhof entlang. Wir wurden freundlichst von einem süßen Hund begrüßt. Also der goldene Blitz wurde begrüßt. Die anderen 3 Pedalisten waren schnell genug um zügig Reißaus zu nehmen. Den letzen beißen halt die Hunde.

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Die Route 8 führte uns jetzt die Orke hinauf. Winterberg war nicht mehr weit entfernt. Nach einer Linkskurve zeigte sich eine weitere Herausforderung. Eine „Furt“ durch die Orke. Augenscheinlich die Zufahrt des örtlichen Bauern. Die Teckerspuren waren deutlich zu sehen. Wo ein Trecker durchkommt, kommt auch ein Mountainbike durch. Dennis prüfte kompetent die Tiefe des Bachs mithilfe seines Vorderrades, wie auf dem Bild gut zu erkennen ist.
Die Startaufstellung sah wie folgt aus. Erster war Oli. Mit Vollgas in der richtigen Spur. Geschafft.
Dann kam Sadik. Etwas zu langsam, aber in der richtigen Spur. Trotzdem geschafft.
Jetzt war Eddy dran. Zu langsam, falsche Spur (Einfach kann ja jeder), verrissen.
Verdammt. Zum Glück war das Wasser wärmer als erwartet. Die Jungs hatten Spaß. Einmal nass, konnte Eddy diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen.
Take 2: Vollgas und richtige Spur. Geschafft. Ehre wieder hergestellt.
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Mit klammen Sachen wollten wir nur noch zum Auto. Nebel zog auf und färbte den Wald in ein sürreales Grau. Leider lag Winterberg viel viel höher als unser derzeitiger Standort.
Die bevorstehenden Höhenmeter mussten mehr oder weniger locker erklommen werden.
Nach mühseligen 5 Kilometern und gefühlten 8000 Höhenmetern war das diesige Winterberg erreicht. Man konnte vor Nebel die Hand vor Augen nicht sehen. Dafür aber das Auto. In der Kälte wurden noch rasch die Klamotten gewechselt und ab ging es gen Hagen.

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Die Tour war geschafft und schreit nach Wiederholung.

Ein Kommentar

  1. Mein Crosser ist nicht alt!!! Der braucht nur andere Bremsen, nen bisschen mehr Federweg und deutlich dickere Reifen – dann würde das schon passen (gut, es wäre dann wohl auch kein Crosser mehr…)
    p.s.: deine Schuhe sind übrigens fast wieder trocken 🙂

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